Sie können auch gut von einer Person etwas lernen, die eine Kletterschule abgeschlossen hat und/oder einige Jahre Erfahrung im Klettern gesammelt hat. Sie müssen jedoch absolut sicher sein, dass die Person die Techniken und Kenntnisse des Sportkletterns oder des Bergsteigens vollständig beherrscht, bevor Sie sie als Ihren Lehrer akzeptieren. Selbst wenn Sie die Sportkletter- oder Bergsteigerschule abgeschlossen haben, sollten Sie am Anfang mit jemandem klettern, der erfahrener ist als Sie, bis Sie Vertrauen in sich selbst gewinnen. Nützliche Tipps von einem erfahrenen Kletterer helfen Ihnen dabei, viel schneller und sicherer voranzukommen.
Obwohl der Helm bei Sportkletterern unbeliebt ist, besteht immer die Möglichkeit von Kopfverletzungen (bröckelnder Stein, Klettern in mehreren Längen,). Setzen Sie den Helm unbedingt auf Ihren Kopf. Für Kletterer ist ein Helm ein obligatorischer Bestandteil der Ausrüstung.
Stellen Sie beim Kauf oder mieten der Ausrüstung sicher, dass diese über den Sicherheitsstandard verfügt, der garantiert, dass die Geräte die erforderlichen Produktsicherheitstests bestanden haben. Seien Sie vorsichtig, von wem und wo Sie Geräte ausleihen. Ein Karabiner, ein Sicherungsgerät oder ein anderes Metall- oder Kunststoffgerät, das aus großer Höhe auf eine harte Oberfläche gefallen ist, sollte als unzuverlässig angesehen und muss sicherheitsbedingt entsorgt werden. Es können unsichtbare Risse und Brüche auftreten, die zu größeren Schäden im Metall oder Kunststoff führen können.
Überprüfen Sie Ihr Wissen und das Wissen Ihres/Ihrer Partner(s) im Umgang mit Kletterausrüstung und den entsprechenden Techniken:
Die (Ab)Sicherer können durch schlechte Handhabung der Sicherungsgeräte schwere Unfälle verursachen
Selbst die erfahrensten Kletterer können das Seil falsch anschnallen oder den Gurt nicht zweimal durch die Sicherheitsschnalle ziehen. Überprüfen Sie diese Dinge immer wieder.
Der Sicherer und der Kletterer sollten immer wissen, was der andere vorhat. Wenn ein Kletterer den Stand erreicht, ist es wichtig, dass der Sicherer weiß, was der Kletterer vorhat, ob er sich abseilt, ablässt oder weiter klettern will.
Erkundigen Sie sich nach der Kletterroute, nach der Länge, Qualität der Bolten (Bohrhaken) und den Fels Standplätzen. Unfälle ereigneten sich oft, weil das Seil zu kurz war, so dass das Ende des Seils durch die Sicherungsgeräte rutschte, es am Ende der Kletterroute keinen Stand gab oder der Stand sich auf alten Bolten befand.
Besuchen Sie regelmäßig Kletterhallen mit künstlichem Fels. Dies ermöglicht es Ihnen, genügend Kraft und Flexibilität zu erlangen. Nehmen Sie regelmäßig an Kletter- oder Bergsteigerausflügen teil. Durch regelmäßiges Klettern gewinnen Sie die nötige Erfahrung, Kenntnisse und Sicherheit. Wenn Sie lange nicht geklettert haben, wiederholen Sie alle Klettertechniken, bevor Sie zum Felsen gehen.